
Joyce Summer
Sie bringt uns den Sommer zurück. Krimiautorin Joyce Summer (47) entführt uns mit ihren Geschichten an die schönsten Urlaubsorte, und das neben Fulltime-Job und im Selbstverlag. Wie sie alles unter einen Hut bekommt, hat sie uns im Interview verraten…
Wie bist du auf dein Pseudonym “Joyce Summer” gekommen?
Joyce ist der Vorname meiner Gastmutter aus Amerika, zu der ich ein sehr inniges Verhältnis habe. Summer kommt daher, weil meine Bücher immer in sommerlichen Gefilden wie Malta und Madeira spielen.
Wie hast du angefangen? Hast du einen Kurs gemacht?
Ich habe immer schon viel gelesen und auch Tagebuch oder für mich selber geschrieben. Es ergab sich einfach dann so, einen Kurs habe ich nicht gemacht.
Machst du neben dem Schreiben noch etwas anderes?
In meinem „anderen Leben“ bin ich Vollzeit Projektmanagerin. Ich habe aber schon immer viel gelesen, Tagebuch oder für mich selber geschrieben. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich noch mal was anderes machen möchte und habe meine beiden Leidenschaften Reisen und Schreiben zusammengebracht.
Das ist aber ein ordentlicher Zeitplan. Fällt es dir schwer, dich zu motivieren?
Nein, überhaupt nicht. Die Geschichten kommen einfach. Die Weihnachtsstory habe ich zum Beispiel geträumt. Sonst ist es eher so, dass ich Ereignisse sammle und die sich dann irgendwann ganz von alleine zusammenfügen. Die Schauplätze sind auch an Orten, die ich selber gerne bereise, sodass der Leser sich durch meine genauen Beschreibung gut dorthin versetzen kann. Nach meinem ersten Buch gab es tatsächlich auch Leute, die deswegen nach Madeira geflogen sind, das ist natürlich für mich auch ein schönes Feedback und Antrieb!
Möchtest du auch weiterhin beruflich zweigleisig fahren?
Momentan ja, es ist nicht so, dass mir mein anderer Beruf keinen Spaß macht. Aber irgendwann möchte ich schon ausschließlich schreiben und in meinem Häuschen in der Natur sitzen, schwimmen gehen, wie man sich das vorstellt. Mir gefällt die Vorstellung, nicht ortsgebunden zu sein. Ich setze mich auch gerne hier in Hamburg an verschiedene Orte wie Cafés oder ans Wasser. Das ganze Drumherum: Da kann ich wunderbar schreiben.
Gibt es auch Tage, an denen bei dir gar nichts geht?
Ja, definitiv. Man kann sich da auch nicht richtig zu zwingen. Wenn man den Kopf nicht frei hat um sich in Szenen hinein zu versetzen und die Figuren zu sich sprechen zu lassen, dann bringt es oft nichts, auf Krampf weiter zu machen.
Deine Bücher sind alle im Selbstverlag erschienen. Warum?
Bei Verlagen ist es zum einen so, dass die Lektoren stark reinreden und du deinen Titel ändern musst oder sie dir Teile der Story vorgeben. Oft passiert es auch, dass sie nach der ersten Auflage sagen: Das hat uns nicht gereicht! Dann steht man da und darf das Buch auch nicht einfach wo anders noch mal verlegen lassen. Zum anderen ist auch einfach im Endeffekt die Gewinnspanne im Self-Publishing höher. Mittlerweile sind auch viele der Top-Bücher bei Amazon aus dem Selbstverlag und wenn ich mit Kolleginnen rede, die bei einem Verlag sind, dann fühle ich mich immer wieder bestätigt, dass das der richtige Weg für mich ist. Ich habe alles in meiner Hand. Zumal der ursprüngliche Plan nicht darin bestand, möglichst viel zu verkaufen. Ich wäre auch zufrieden gewesen, wenn sich 20 Leute über meine Geschichten gefreut hätten. Dass es jetzt so viel mehr sind, freut mich natürlich umso mehr.
Foto & Redaktion: Hannah Lenz
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