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Korn an Korn!
Getreide ist seit Jahrtausenden eine der wichtigsten Nährstoffquellen des Menschen und dennoch wird heutzutage viel darüber diskutiert, wie hoch der gesundheitliche Nutzen ist, oder, ob Getreide eher im Zusammenhang und als Ursache für zahlreiche Allergien und Unverträglichkeiten zu verstehen ist. Unsere Ernährungs- und Gesundheitsexpertin Dipl. Oecotrophologin Bintu Cham hat die kleinen „Powerkörner“ mal genauer unter die Lupe genommen. Hier klärt sie uns über die verschiedenen Getreidesorten auf, verrät, welche am gesündesten sind und was es mit Gluten wirklich auf sich hat…
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Welche Getreidesorten gibt es?
Es gibt zwar zahlreiche Unterarten von Roggen, Weizen & Co., man unterscheidet jedoch 7 „richtige“ Getreidesorten, die in unserer Ernährung eine mehr oder minder wichtige Rolle spielen und die man in verschiedener Form verwenden kann:
- Weizen: Brot & Backwaren, Kleie, Schrot, Couscous, Weizenflocken, Keime, Bier
- Hafer: Haferflocken, Hafermehl, Hafermilch, Brot
- Gerste: Braugetreide, Malzkaffee
- Roggen: Brot & Brötchen, Kochen & Backen, Müsli
- Hirse: Sättigungsbeilage statt Reis, Hirsebrei, Hirsedrink
- Mais (überwiegend in Form von Snacks, ohne gesundheitlichen Nutzen): Chips,Popcorn, Cornflakes
- Reis: Langkorn-, Rundkorn-, Mittelkornreis als Beilage zu Gemüse
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Welche Getreidesorten sind am gesündesten?
Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Getreidesorten von Natur aus gesund sind, denn jedes Getreide enthält seine ihm spezifischen Nähr- und Vitalstoffe sowie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, die den menschlichen Stoffwechsel sowie die Verdauung unterstützen und positiv beeinflussen. Ausschlaggebend für den gesundheitlichen Nutzen oder Schaden von Getreide sind primär die beiden Aspekte der Getreidezucht (Kulturgetreidesorten) sowie der Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie. Für die Industrie und somit die industrielle Verarbeitung von Getreide stehen zwei Hauptpunkte im Vordergrund: erstens das reibungslose maschinelle Ernten mit möglichst wenig Verlust (das reife Korn fällt nicht mehr aus der Ähre) und zweitens ein möglichst hoher Eiweissgehalt, „Kleber“ oder auch Gluten genannt, der dafür sorgt, dass Teige besser zusammenkleben und somit einfacher verarbeitet werden können. Um diesen „Effekt“ zu verstärken, wird meist nicht deklarierungspflichtiges, als technisches Hilfsmittel „getarntes“ künstliches bzw. synthetisches Gluten hinzugefügt.
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Gluten – Top oder Flop?
Erreicht Getreide aufgrund der Getreidezucht (Kulturgetreide) und / oder dem Zusetzen von künstlichem Eiweiss bzw. Gluten einen zu hohen und unnatürlichen Glutengehalt, führt dies bei vielen Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit oft schon nach kurzer Zeit zu gesundheitlichen Missbefindlichkeiten und langfristig zu chronischen Entzündungen der Dünndarmschleimhaut. Dies ist eine natürliche Reaktion eines gesunden Organismus & Immunsystems auf überzüchtetes Getreide sowie auf synthetisches Gluten. Werden zusätzlich noch weitere stark verarbeitete Nahrungs- und Genussmittel wie z.B. Zucker, Alkohol, Kaffee, pasteurisierte Milchprodukte u.v.m. im Übermaß verzehrt, führt dies oft zu einem „Cocktail-Effekt“ mit Symptomen wie z.B. Sodbrennen, Übelkeit, Blähbauch, chronischer Müdigkeit, Kopfschmerzen und Reizdarm.
Fazit: Unser natürliches Bedürfnis nach Brot & Backwaren ist im Grunde nicht verwerflich, sind sie doch ein wichtiger Bestandteil unseres Speiseplans. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern machen auch satt und glücklich. Um unseren Körper langfristig gesund zu erhalten, sollten wir möglichst wenig industriell verarbeitetes Kulturgetreide verzehren und vermehrt auf unverarbeitetes Vollkorn- oder Ur-Getreide wie z.B. Ur-Dinkel, Ur-Gerste oder auch auf Saaten und Samen zurückgreifen. Bezugsquellen findet ihr im Internet.
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Fotos: © Slashio Photography/unsplash.com, © Bintu Cham
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