
Happy Wrappi
“Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, die Mengen an Geschenkverpackungsmüll nachhaltig zu reduzieren.“
Gut betucht! Für mehr Sustainability beim Schenken machen sich Carolin Valentin und Nina Götte-Thedens stark. Die beiden Hamburgerinnen wollen dem Geschenkpapier-Chaos unterm Weihnachtsbaum den Kampf ansagen und haben mit ihrer Brand happy wrappi eine nachhaltige Verpackungs-Variante entwickelt, die auf der japanischen furoshiki Tradition beruht. Dabei wird ein quadratisches Bio-Tuch anhand raffinierter, aber dennoch sehr einfacher Falt- und Knotentechniken zu einer Geschenkverpackung mit Wow-Faktor. Hier verraten Nina und Carolin, wie sie auf die Idee für ihr Label gekommen sind, welche Vision sie verfolgen und wie sie selbst das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Alltag umsetzen.
Wie habt ihr beide euch kennengelernt?
Wir haben uns vor einigen Jahren bei einer Veranstaltung kennengelernt und dann zum Glück vor zwei Jahren bei unserem jetzigen Arbeitgeber wiedergetroffen. Wir haben ungefähr zur gleichen Zeit dort angefangen und waren dann im gleichen Starter-Seminar.
Wie seid Ihr auf die Idee zu happy wrappi gekommen?
Der Müllberg unter’m Weihnachtsbaum nervt uns schon lange. Unsere Recherche hat ergeben, dass allein zu Weihnachten ca. 8.000 Tonnen Papiermüll produziert werden, dazu noch Schleifen & Klebeband. Durch Zufall haben wir kurz vor Weihnachten letztes Jahr die japanische furoshiki Technik entdeckt. Wir wollten gern direkt alle unsere Geschenke so verpacken. Wir haben aber keine*n Anbieter*in gefunden, der*die Tücher verkauft, die für uns schöne Geschenktücher wären. Und da dachten wir: Machen wir es doch einfach selbst!

Was unterscheidet die happy wrappis von herkömmlichen Stofftüchern?
Unsere happy wrappis bestehen aus GOTS-zertifiziertem Baumwollsatin und lassen sich damit perfekt knoten und falten. Unsere Muster sind original happy wrappis, die wir gemeinsam mit einer Illustratorin entwickelt haben. Um die Verwendung direkt und einfach möglich zu machen, ist an jedem happy wrappi ein QR Code zu unseren Faltanleitungen vernäht. Auch wenn es die japanische furoshiki Technik schon lange gibt, haben wir unseren happy wrappis eine Besonderheit hinzugefügt: Durch die abgerundeten Enden entstehen unsere schönen großen happy wrappi Schleifen.
Worauf achtet ihr bei der Produktion eurer Tücher?
Die ressourcenschonende und sozialverträgliche Produktion steht für uns an erster Stelle. Unsere happy wrappis werden lokal in Europa unter fairen Arbeitsbedingungen und unter höchsten bio-zertifizierten Standards produziert. Jedes Tuch wird in Handarbeit gestanzt, umgenäht, gefaltet und gepackt. In der Produktion wird Müll vermieden – unsere Tüchergrößen sind so optimiert, dass über die Stoffbahnbreite kein Müll entsteht. Die Banderole ist aus Graspapier und recyclingfähig sowie kompostierbar.
Was möchtet ihr mit eurem Start-up bewegen?
Wir möchten den systemischen Wandel anstoßen. Unser Ziel ist es, zum Umdenken zu bewegen und Menschen dazu zu motivieren, künftig in Stoff statt in Papier einzuwickeln. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, die Mengen an Geschenkverpackungsmüll nachhaltig zu reduzieren.

Wie setzt ihr privat das Thema Nachhaltigkeit in eurem Alltag um?
Wir essen beide nahezu kein Fleisch und beziehen unsere Lebensmittel möglichst lokal. Caro versucht seit mehreren Jahren im Bad 100% plastikfrei zu leben. Nina fährt jede Strecke innerhalb Hamburgs mit dem Fahrrad und verschenkt gern nützliche Mehrweghaushaltsartikel, wie Bienenwachstücher, Luffaschwämme & Co. Zudem versuchen wir, möglichst wenig neu zu kaufen. Wenn es unbedingt neu sein muss, dann aus hochwertigen, nachhaltigen Materialien und damit auch langlebiger.
Habt ihr ein paar Tipps in Hamburg rund um einen sustainable Lifestyle für uns?
Rund um Hamburg gibt es viele tolle Biohöfe, die leckere Obst- und Gemüsekisten mit saisonalen Produkten liefern. Da sind auch immer mal wieder Lebensmittel dabei, die wir normalerweise vielleicht nicht kaufen würden. Dadurch wird man liebevoll dazu gezwungen, auch mal was Neues auszuprobieren.
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Fotos: © Happy Wrappi
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