Arezoo Shayanfar
Schon seit sieben Jahren verzaubert Arezoo Shayanfar die Schmuckwelt mit ihren „Goldstücken“, die sie eigens für ihren Online Shop „Arsha Jewellery“ entwirft. Im Interview verrät uns die 30-Jährige, woher sie die Inspiration für ihre Designs nimmt, welche Wege sie zu ihrem Online-Shop führten und was ihre Schmuckstücke besonders macht…
Du bist Gründerin, Inhaberin und Designerin von „Arsha Jewellery“, wie meisterst du das?
Um ehrlich zu sein, war es vom ersten Tag an sehr viel Arbeit, aber ich liebe es jeden Tag vor neue Aufgaben gestellt zu werden.
Was inspiriert dich beim Entwerfen deiner Schmuckkollektionen?
Alles um mich herum inspiriert mich. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Eindrücke man sammelt, wenn man mit dem Hund spazieren geht!!! Ich bin durchweg am Fotografieren, egal ob ich schöne Gebäude, Sonnenuntergänge, Essen, Innenarchitektur oder Mode sehe, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Des Weiteren inspirieren mich meine Steine, die ich habe. Ihre Formen und Farben geben mir Ideen für meine Designs und Kreationen.
Wann wusstest du das erste Mal, dass du mit Schmuck arbeiten möchtest?
Als Kind habe ich mich schon oft heimlich an der Schmuckbox meiner Mutter vergriffen und damit gespielt. Ich konnte es kaum erwarten eines Tages meinen eigenen Schmuck zu haben. Als ich 14, 15 Jahre alt war, haben mir meine Eltern einen Perlenring zum Geburtstag geschenkt, daraufhin habe ich eine dazu passende Perlenkette designt und viele Komplimente dafür bekommen. Wenn ich jetzt zurückschaue, könnte das der Moment gewesen sein, der mich dazu verleitet hat in die Schmuckbranche zu gehen.
Du bist international unterwegs. Bist im Iran geboren, hast deinen BA-Abschluss für Schmuckdesign in London gemacht und wohnst jetzt in Deutschland, wie kam es dazu?
Ja, ich bin schon bisschen herum gekommen… Iran, UK, Katar, Deutschland… Ich bin im Iran geboren und aufgewachsen, nach meinem Highschool-Abschluss bin ich nach London gegangen, um an der renommierten Central Saint Martins College of Art and Design meinem Traum nachzugehen, Schmuckdesignerin zu werden. Nach meinem Abschluss war es für mich an der Zeit meinem zweiten Traum nachzugehen, meiner eigenen Boutique. Also bin ich zurück in den Iran und habe meine Boutique „Arsha Jewellery“ in Teheran eröffnet. Währenddessen kam die Liebe ins Spiel… Ich habe einen Deutsch-Iraner geheiratet, der zu der Zeit in Katar lebte. Dadurch bin ich zwei Jahre zwischen dem Iran und Katar gependelt und konnte „Arsha Jewellery“ auch dort etablieren. Letztes Jahr haben wir uns dann entschieden nach Deutschland zu ziehen. Das war der Punkt, an dem ich mich entschlossen habe, einen Online Shop zu eröffnen (www.arshajewellery.com). Ich fühle mich in Hamburg sehr wohl nur die deutsche Sprache stellt noch eine Herausforderung für mich dar 😉
Du hattest in Teheran ein Juweliergeschäft, was ist deiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Offline- und Online-Shop?
Meiner Meinung nach liegt der größte Unterschied in der Kommunikation mit den Kunden. Einerseits ist es natürlich viel schöner die Möglichkeit zu haben von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, aber andererseits ist es für die meisten Leute einfach bequemer von Zuhause zu bestellen.
Was unterscheidet iranisches Schmuckdesign vom deutschen Design?
In meinen Augen liegt dieser ganz klar im Farbenspiel! Im Allgemeinen ist iranische Kunst sehr farbig, perfekte Beispiele hierfür sind iranische Teppiche oder antike Architekturen. Ich glaube, dasselbe gilt auch für den Schmuckbereich.
Was ist das Besondere an deinen Schmuckstücken?
Jedes Schmuckstück ist handgefertigt aus 18k Gold und die meisten sind Unikate. Auch wenn ich mehrere Bestellungen für ein Design bekomme, mache ich immer kleine Unterschiede, damit jeder sein Unikat hat.
Welches Schmuckstück ist dein absoluter Favorit?
Mein absolutes Lieblingsstück ist zurzeit der “Bubble Loop Ohrring” von der “Bubbleland” Kollektion. Das ist eines dieser Schmuckstücke, die man sowohl tagsüber als auch abends perfekt tragen kann…
Wenn du auf die Anfänge deines Unternehmens zurückschaust, hättest du aus heutiger Sicht etwas anders gemacht?
Hmmmm, nicht wirklich… Ich denke nicht, dass es einen perfekten Weg gibt! Jede Erfahrung, egal positiver oder auch negativer Natur, bringt einen weiter und gehört einfach dazu.
Gibt es eine Frau, die dein Vorbild ist?
Ich habe nicht diese “eine Frau” als Vorbild! Es gibt viele verschiedene Frauen in verschiedenen Bereichen, die mich inspirieren, diese müssen aber auch nicht notwendigerweise berühmt oder erfolgreich sein.
Alle Infos zu “Arsha Jewellery” bekommt Ihr unter: www.arshajewellery.com
Hier findet Ihr “Arsha Jewellery” bei Facebook und bei Instagram
Fotos: PR; Redaktion: Susanna Sapiains Valencia
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