HAMBURGS
Spitzenkandidatinnen
Von Hamburg nach Berlin: Wir stellen Euch die Frauen vor, die auf den Hamburger Landeslisten für den Bundestag ganz vorne stehen
Hamburgs Powerfrauen für die Politik: Am 26. September haben wir wieder die Wahl und entscheiden, welche Hamburger Politiker und Politikerinnen unsere Stadt in Berlin vertreten dürfen. Wir haben vorab mit den Spitzenkandidatinnen der 5 größten Parteien* über ihre Ziele und Visionen sowie ihren ganz persönlichen Bezug zur Politik gesprochen.
STECKBRIEF
● Geburtstag: 18. Januar 1982
● Familie: verheiratet, 1 Kind
● Wahlkreis: Wandsbek (Wahlkreis 22)
● CDU-Landesliste: Platz 2
● Partei-Mitglied seit: 1998
● Ausbildung: BWL-Studium an der Universität Hamburg (Diplomkauffrau)
● Aktueller Job: Leiterin des Zentralamtes der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
● Politische Stationen: 2004 – 2021: Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek, zuletzt als Vorsitzende der CDU-Fraktion; Mitglied des Landesausschusses der CDU Hamburg, stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Wandsbek und stellvertretende Ortsvorsitzende des Ortsverbandes Volksdorf-Walddörfer; Seit 2017: Landesvorsitzende der Frauen Union Hamburg.
CDU: FRANZISKA
HOPPERMANN
ALS AMTSLEITERIN IN DER HAMBURGER JUSTIZBEHÖRDE GEHÖRT Franziska Hoppermann zu den Spitzenbeamtinnen unserer Stadt. Jetzt möchte die 39-Jährige für die CDU in den Bundestag, um sich für Wohlstand und Sicherheit in unserem Land einzusetzen.
Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?
Ich komme aus einer katholischen Großfamilie, bin mit vier jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Deshalb habe ich früh gelernt, Verantwortung für mich und andere zu übernehmen. Ich habe mich früh in verschiedenen Bereichen engagiert, war Pfadfinderleiterin und Schulsprecherin. Die Gesellschaft mit zu gestalten, war mir wichtig. Zudem waren wir ein sehr politisch interessierter Haushalt. Schon mein Großvater war zu Zeiten von Konrad Adenauer bis hin zu Helmut Schmidt Bundestagsabgeordneter für Hamburg.
Warum hast du dich für die CDU als Partei entschieden?
Mir ist das „C“ in der Politik wichtig. Das christliche Menschenbild prägt auch meine Grundüberzeugung vom Zusammenleben in einer Gesellschaft: Ich möchte denen helfen, die sich nicht selbst helfen können. Dabei kommt es mir aber nicht auf Bevormundung an, sondern auf ein selbstbestimmtes, selbstverantwortetes Leben. Dazu gehört auch das Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft. Zudem möchte ich nicht nur Partikularinteressen vertreten, sondern Lösungen für die Zukunft unseres Landes in Gänze suchen. Das macht für mich eine Volkspartei aus. All diese Werte verkörpert für mich nur die CDU.
Was braucht es deiner Meinung nach, um in der Politik zu bestehen?
In jedem Fall Lust auf Diskussion, Streit um den besten Weg und die besten Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Und man muss für sich und seine Position einstehen und kämpfen können. Mir ist dabei wichtig, das ohne ideologische Scheuklappen zu tun. Zu gutem politischem Stil gehört es, nach einer streitbaren Debatte im Plenum auch mit dem politischen Gegner aus der demokratischen Mitte ein Bier trinken zu gehen.
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich habe 20 Jahre Kommunalpolitik gemacht. Das ist aus meiner Sicht eine sehr gute Basis für andere Positionen. So habe ich die Erfahrung, direkt die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen zu sehen und mit den Menschen vor Ort zu diskutieren. Im Bundestag möchte ich mich um die Bereiche Verteidigung und Haushalt kümmern. Die Bundeswehr steht für unseren Frieden und unsere Sicherheit ein. Sie gehört in die Mitte der Gesellschaft. Die Politik der schwarzen Null hat uns in der Corona-Krise die Möglichkeiten für umfangreiche Hilfen und Unterstützungen gegeben. Deshalb ist für mich eine ausgeglichene Haushaltspolitik wichtig. Zudem ist sie ein Ausdruck von Generationengerechtigkeit.
Was ist deine Vision? Was möchtest du in unserem Land bewegen?
Ich möchte es schaffen, unserem Land den Wohlstand und die Arbeitsplätze zu erhalten und durch neues Wachstum ein klimaneutrales Land zu werden, dessen Lösungen aus Industrie und Wirtschaft Exportschlager in andere Länder werden. Deutschland ist ein so großartiges Land – es in ein neues, modernes Jahrzehnt zu bringen, daran möchte ich mitwirken
SPD: Aydan Özoğuz
Bereits 2013 und 2017 Vertrauten Ihr die Menschen in Hamburg-Wandsbek das Direktmandat aN – und AUCH IN DIESEM JAHR kandidiert Aydan Özoğuz wieder für die Bundestagsfraktion der SPD. In der Hauptstadt möchte die 54-Jährige sich erneut für ihre Kernthemen rund um gesellschaftlichen Zusammenhalt, Integration, Friedenspolitik und Menschenrechte stark machen.
Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?
Ich war bereits während des Studiums Vorsitzende einer Studentenvereinigung. Durch meine Arbeit bei der Körber-Stiftung hatte ich viele Berührungspunkte zu Politikerinnen und Politikern. Damals ist der Gedanke gereift, dass ich sie nicht nur zusammenbringen und moderieren möchte, sondern auch selbst gern Stellung beziehen wollte. Durch meine aus Istanbul eingewanderten Eltern hatte ich Erfahrungen, die gerade um die Jahrtausendwende kaum in der politischen Landschaft hörbar waren. Und dann war es Olaf Scholz, der mich in seiner damaligen Funktion als SPD-Landesvorsitzender 2001 fragte, ob ich nicht für die Hamburgische Bürgerschaft kandidieren wolle – was ich tat. Ich wurde gewählt und habe mich sofort in die politische Arbeit gestürzt. Nach meiner Wiederwahl 2004 bin ich dann auch in die SPD eingetreten.
Warum hast du dich für die SPD als Partei entschieden?
Eine gewisse Prägung kam sicherlich durch meinen Vater, der ein glühender Helmut Schmidt Fan war. Die SPD war für mich aber auch immer die Partei, die verschiedene Gruppen und Interessen in der Gesellschaft zusammenbringt und immer wieder auch bei schwierigen Themen um einen Ausgleich ringt. Noch vor meiner aktiven politischen Zeit hatte ich mit Ulli Klose, Henning Voscherau oder auch Olaf Scholz Kontakt. Und Anke Fuchs war meine Heldin, nachdem sie dem Rechtspopulisten Schill im Bundestag das Mikrofon abgedreht hat, als er gegen Ausländer wetterte. Eine aktive Mitgliedschaft konnte ich mir nur in der SPD vorstellen.
Was braucht es deiner Meinung nach, um in der Politik bestehen zu können?
Es braucht Aufgeschlossenheit für die Menschen und ihre Themen, Sachkenntnis, Durchsetzungskraft, oft viel Geduld, eine gewisse Leidensfähigkeit und die Klarheit, dass es wenig Freizeit geben wird. Natürlich muss man auch mal Niederlagen aushalten können, wobei der Erfolg am Ende immer das schönste ist ; -) Heutzutage kommt noch ein dickes Fell hinzu, denn die Angriffe auch auf Politikerinnen und Politiker haben ein bedrohliches Ausmaß erreicht.
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Meine Schwerpunktthemen über die Jahre hinweg sind der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, Teilhabe für alle, mehr soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung jedweder Form von Menschenfeindlichkeit. Dafür brauchen wir gerade in diesen Zeiten stärkere soziale Netze, Hilfen und Anlaufstellen. Als Außenpolitikerin setze ich mich in einer von Krisen gebeutelten Welt für mehr multilaterale Zusammenarbeit insbesondere in der Friedenspolitik, der humanitären Hilfe in Krisenregionen sowie den Schutz von Menschenrechten ein.
Was ist deine Vision? Was möchtest du in unserem Land bewegen?
Wir brauchen eine Gesellschaft des gegenseitigen Respekts. Da ist in den letzten Jahren leider viel kaputt gegangen. Ich möchte dazu beitragen, dass sich diese Gesellschaft mit den Herausforderungen der Zukunft auseinandersetzt und auch die eigenen Stärken sieht. Stichworte sind der Klima- als auch der demographische Wandel und damit verbunden der Umbau sehr vieler Wirtschafts- und Erwerbsbereiche, damit der Wohlstand in unserem Land erhalten bleibt. Dazu gehört, dass ich mich weiterhin für die Menschen in meinem Wahlkreis Wandsbek als starke Stimme in Berlin einsetzen und natürlich auch an der einen oder anderen Stelle Unterstützung aus Berlin möglich machen möchte.
STECKBRIEF
● Geburtstag: 31. Mai 1967
● Familie: ledig, 1 Kind
● Wahlkreis: Wandsbek (Wahlkreis 22)
● SPD-Landesliste: Platz 1
● Partei-Mitglied seit: 2004
● Aktuelles Amt: Mitglied im Deutschen Bundestag
● Ausbildung: Studium der Anglistik, der spanischen Sprache und Literatur sowie der Personalwirtschaft an der Universität Hamburg (M.A.)
● Politische Stationen: 2001 – 2008: Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Fachsprecherin für Integration und Zuwanderung; seit 2009: Mitglied des Deutschen Bundestages; 2011 – 2017: Stellvertretende SPD-Vorsitzende; 2013-2018: Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration; Seit Dezember 2017: Mitglied im SPD-Parteipräsidium und -vorstand
Die Grünen: Katharina Beck
Eine Grüne & gerechte wirtschaft hat Katharina Beck im Blick – Bisher in ihrem job als Unternehmensberaterin für Nachhaltigkeit und vielleicht bald auch im bundestag. Als Kandidatin auf Landeslisten Platz 1 der Hamburger Grünen stehen die Chancen der 39-Jährigen jedenfalls nicht schlecht, auch in Berlin eine starke Stimme für mehr Klimaschutz, Gleichberechtigung und eine nachhaltige Wirtschaft zu werden.
Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?
Berufspolitikerin werde ich erst nach der Wahl sein, sehr wahrscheinlich. Bisher habe ich 14 Jahre außerhalb der Politik meine hauptberuflichen Erfahrungen gesammelt. Immer wieder musste ich dabei erleben, dass positiver Wandel an schlechten politischen Rahmenbedingungen scheitert. Das will ich ändern und das geht nur in der Politik. Darum möchte ich nun meine Energie voll in die politische Gestaltung stecken.
Warum hast du dich für Die Grünen als Partei entschieden?
Weil wir nur einen Planeten haben. Für mich war klar: Wenn ich einer Partei beitrete, dann den Grünen, denn intakte Lebensgrundlagen sind die Voraussetzungen für ein schönes Leben für alle.
Was braucht es deiner Meinung nach, um in der Politik bestehen zu können?
Mut, Hartnäckigkeit, ein dickes Fell, Engagement, Entschlossenheit, Ehrlichkeit – und eine Prise Humor!
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Eine sozial-ökologische Marktwirtschaft, wirklich glaubwürdiger Klimaschutz, mehr soziale Gerechtigkeit.
Was ist deine Vision?
Dass alle die Möglichkeit haben, sich ein schönes Leben zu gestalten. Das geht nur, wenn unsere Lebensgrundlagen intakt sind und wenn wir stärker an uns und unsere Demokratie glauben. Ich möchte eine starke Stimme für Hamburg im Bundestag sein.
Was möchtest du in unserem Land bewegen?
Den Wandel hin zu einer gerechteren Gesellschaft, in der glaubwürdiger Klimaschutz angegangen wird und alle fair behandelt werden, begleiten. Die sozial-ökologische Marktwirtschaft auf den Weg bringen, die gut für alle und nicht nur für manche ist. Wir haben so viel positives Potenzial in unserem Land. Nutzen wir es!
STECKBRIEF
● Geburtstag: 13. April 1982
● Familie: verheiratet, 1 Kind
● Wahlkreis: Hamburg-Nord (Wahlkreis 21)
● Die Grünen Landesliste: Platz 1
● Partei-Mitglied seit: 2009
● Ausbildung: Diplom in Regional-Wissenschaften Lateinamerika, Uni Köln und Tucumán; Finanzbetriebswirtin (IWW), Fernuniversität Hagen
● Aktueller Job: Senior Unternehmensberaterin für Nachhaltigkeit, Mitgründerin Reinventing Society – Zentrum für Realutopien
● Politische Stationen: Seit 2011 aktiv in Hamburg, z.B. zugewählte Bürgerin im Bezirksausschuss Grün, Umwelt und Verbraucherschutz in Eimsbüttel; Mitglied im Kreisverband HH-Nord; Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wirtschaft und Finanzen; Sprecherin des Sprecher*innenrats aller BAGen; Ko-Organisatorin der Grundsatzakademie 2019; Persönliches Mitglied im Wirtschaftsbeirat der Bundestagsfraktion
STECKBRIEF
● Geburtstag: 29. Januar 1980
● Familie: geschieden, 2 Kinder
● Wahlkreis: Hamburg-Eimsbüttel (Wahlkreis 20)
● Die Linke Landesliste: Platz 1
● Partei-Mitglied seit: 2008
● Ausbildung: Studium der Slawistik, West- und Südslawistik
● Aktuelles Amt: Mitglied im Deutschen Bundestag
● Politische Stationen: 2011 – 2017: Abgeordnete der Bezirksversammlung Eimsbüttel, sowie Fraktionsvorsitzende, Fachsprecherin für Sozialpolitik, Migration, Inklusion, Gesundheit und Stadtplanung; Seit 2014: Mitglied im Bundesausschuss Die Linke; 2016 – 2018 und seit 2020: Landessprecherin Die Linke Hamburg; Seit 2017: Mitglied des Bundestages und menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke.
www.zaklinnastic.de
Die Linke: Żaklin Nastić
Żaklin Nastić IST SEIT 2017 Mitglied des Bundestages sowie menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke und möchte ihre arbeit auch in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen.
Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?
Wir sind als Schülerinnen und Schüler in den Neunzigern gegen die massiven Kürzungen im Bildungsetat demonstrieren gegangen. Die Beteiligung der rot-grünen Regierung am Jugoslawien-Krieg 1999 war für mich der endgültige Anlass, mich zu politisieren. Dass von deutschem Boden, angesichts der Geschichte, erneut Krieg ausging, war für mich ungeheuerlich. Ich wollte aktiv die Gesellschaft mit gestalten und den gesellschaftspolitischen Rahmen neu setzen. Unser Grundgesetz garantiert die Würde eines jeden Menschen, aber davon sind wir leider weit entfernt. Tagtäglich wird in einem so reichen Land die Würde von Menschen angetastet. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Ziel, die Würde eines jeden Menschen zu achten und zu schützen, erfüllbar ist.
Warum hast du dich für Die Linke als Partei entschieden?
Weil nur Die Linke das Menschenbild vertritt, welches auch ich vertrete. Wir kämpfen für Chancengleichheit und die Würde aller Menschen. So darf die Bildung unserer Kinder eben nicht vom Inhalt des Geldbeutels der Eltern abhängen. Wir stehen ein für einen Sozialstaat und eine Politik, die die Bürger:innen vor Armut und der Einflussnahme von Superreichen zugunsten einer wohlhabenden Minderheit schützt. Ganz besonders wichtig ist dies im Gesundheitswesen und auf dem Mietenmarkt. Unsere Gesundheit und unser aller Zuhause dürfen nicht dem Gewinnstreben von Konzernen untergeordnet werden. Es sind Grundsäulen der Daseinsvorsorge, es sind Menschenrechte.
Was braucht es deiner Meinung nach, um in der Politik zu bestehen?
Überzeugung und Ausdauer – gerade aus Sicht einer Politikerin in der Opposition. Und man muss in der Lage sein, Meinungen von Fakten zu trennen, sie zu verarbeiten und auch abzuwägen, dass durchaus jedes Wort auf die Goldwaage gelegt oder gar gegen einen verwendet werden kann. Vor allem muss man sich stets bewusst bleiben, für wen Frau Politik macht. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir meine Partei und die Wähler:innen entgegen bringen und ich bin stets bemüht, dieser Aufgabe, die sie mir anvertraut haben, gerecht zu werden.
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Wir haben viele Themen, die akut sind: Ich setze mich für das Menschenrecht auf Wohnen ein. Wir können nicht länger zuschauen, wie die Preise auf dem Mietmarkt explodieren. Wir müssen den Pflegenotstand stoppen. Dafür braucht es mehr Personal, das auch endlich angemessen bezahlt werden muss! Unabhängig davon brauchen wir einen Mindestlohn von mindestens 13,- Euro, auch weil hieraus erst eine wirklich armutsfeste Rente resultiert. Ich setze mich außerdem für mehr globale Gerechtigkeit ein. Dazu gehört eine Weltwirtschaft, die den globalen Süden nicht weiter ausbeutet. Dazu gehört ganz aktuell die Freigabe der Impfstoffpatente. Und dazu gehört ein Stopp aller Rüstungsexporte sowie ein Ende der Wirtschaftssanktionen, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung leidet und die nichts anderes als ein Krieg mit anderen Mitteln ist.
Was ist deine Vision? Was möchtest du in unserem Land bewegen?
Mahatma Gandhi hat einst gesagt: Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse aber nicht genug für jedermanns Gier.
Ich denke es lohnt sich, für eine gerechtere Welt und Gesellschaft in der alle teilhaben können, ohne Kriege, Hunger, Not, Armut und Ausgrenzung zu kämpfen. Das bedeutet, Menschen aus den Nischen zu holen, wirklich jeden und jede teilhaben zu lassen. Ich werde mich weiterhin auch für und mit jenen Menschen einsetzen, die am wenigsten Gehör finden.
FDP: RIA
SCHRÖDER
MIT GERADE MAL 29 JAHREN IST RIA SCHRÖDER HAMBURGS JÜNGSTE SPITZENKANDIDATIN. DIE JURISTIN HAT IN IHRER PARTEI EINE RASANTE KARRIERE HINGELEGT – VON DER VORSITZENDEN DER JULIS BIS ZUM BUNDESVORSTAND DER FDP. IM BUNDESTAG WILL SIE SICH FÜR CHANCENGLEICHHEIT EINSETZEN, sowie die DIGITALISIERUNG UND DEN KLIMASCHUTZ IM EINKLANG MIT DER WIRTSCHAFT VORANTREIBEN.
Was war deine Motivation, in die Politik zu gehen?
Ich wollte nicht nur meckern, sondern machen. Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat sind keine Selbstverständlichkeit, sondern sie leben davon, dass Menschen sich für sie engagieren und daran arbeiten, die Welt gerechter, lebenswerter, freiheitlicher zu machen.
Warum hast du dich für die FDP als Partei entschieden?
Mir ist es wichtig, meinen Lebensweg selbstbestimmt zu gehen. Gerade Frauen erleben, dass sie immer wieder bevormundet werden: sei es von der Familie, der Kirche oder vom Staat. Die FDP respektiert die Menschen, so wie sie sind, mit ihren ganz eigenen Wünschen, Träumen und Ideen. Und sie ist die einzige Partei, die persönliche und wirtschaftliche Freiheit zusammen denkt.
Was braucht es deiner Meinung nach, um in der Politik zu bestehen?
Starke Überzeugungen, Unabhängigkeit und gute Freunde, die einem offen und ehrlich die Meinung sagen.
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Mein Herz schlägt für Bildungspolitik, weil hier die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben gelegt werden. In Deutschland gibt es aber massiven Nachholbedarf bei Chancengerechtigkeit, Digitalisierung und individueller Förderung. Ich will mich dafür stark machen, dass der Schulerfolg von jungen Menschen nicht vom Elternhaus abhängt – und dafür, dass jeder, der sich Mühe gibt, auch eine Chance bekommt.
Was ist deine Vision? Was möchtest du in unserem Land bewegen?
Ich möchte einen Mutausbruch für Deutschland! Zu viele wichtige Entscheidungen sind in den letzten Jahren liegengeblieben. Wir brauchen jetzt den Mut zu großen Schritten: Klimaschutz durch ein CO2-Limit und eine starke, dekarbonisierte Wirtschaft, die auch weiterhin Wohlstand schafft. Schulen, auf die wir selbst gerne gehen würden. Digitale Infrastruktur und eine Verwaltung, die nicht nur, aber besonders in Krisenzeiten funktioniert. Damit wir das Land werden, das in uns steckt.
STECKBRIEF
● Geburtstag: 7. März 1992
● Familie: ledig
● Wahlkreis: Hamburg-Eimsbüttel (Wahlkreis 20)
● FDP-Landesliste: Platz 2
● Partei-Mitglied seit: 2014
● Ausbildung: Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School in Hamburg (Erstes Juristisches Staatsexamen). Kunstgeschichte und Italienisch an der Universität Hamburg
● Aktueller Job: Juristin
● Politische Stationen: Seit 2014: Mitglied im Landesvorstand der FDP Hamburg; 2015 – 2016: Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Liberalen (JuLis); Seit 2018: Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis); Seit 2019: Mitglied im Bundesvorstand der FDP
Fotos: © CDU, © Aydan Özoguz, © Christine Fiedler, © Die Linke, © Patrick Lux
*Auswahl und Reihenfolge der vorgestellten Parteien und Kandidatinnen richtet sich nach dem Zweitstimmen-Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in Hamburg
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