Dagi Bee
…über ihre wirklich wichtigen Ziele im Leben, den Wert von Freundschaften und warum es sich immer lohnt, an seine Träume zu glauben
Zwischen Fantasie und Wirklichkeit: YouTube- und Social-Media-Star Dagi Bee (26) leiht in dem neuen Animationsfilm “Drachenreiter” dem toughen Koboldmädchen Schwefelfell ihre Stimme – und zeigt mit ihrer Rolle wie auch im echten Leben, was es braucht, um für sich einzustehen und seine grössten Ziele zu erreichen.
Das Buch “Drachenreiter” von Cornelia Funke, auf dem der Film basiert, hat sich weltweit über 3 Millionen Mal verkauft. Was macht die Geschichte in deinen Augen so einzigartig?
Es ist eine Story für Jung und Alt – eine Geschichte über Freundschaft und Abenteuer. Es geht um das Zusammenleben von Menschen, Drachen und Kobolden mit all seinen Herausforderungen und auch Streitigkeiten. Das macht die Story wahnsinnig interessant. Dazu gibt es super viel Action. Es ist also ein Film mit ganz vielen Facetten und deshalb super sehenswert.
Wie hast du dich auf deine Sprecherrolle vorbereitet?
Ich habe ja mittlerweile sieben Jahre Erfahrung bei YouTube. Auch auf meinem Kanal gibt es mal Videos, wo ich Sketche mitmache und dafür ein bisschen emotionaler, offener oder wütender reden muss. Ich habe auf YouTube auch schon meinen Hund synchronisiert. Klar, ist das ein kleiner Unterschied zu einer richtigen Rolle im Kino – aber ich finde, es hat trotzdem super viel gebracht. Die ersten ein, zwei Stündchen im Tonstudio waren natürlich noch etwas komisch für mich, weil ich sowas noch nie gemacht habe, aber dann hatte ich den Dreh langsam raus.
Was war die größte Herausforderung bei den Aufnahmen?
Die Szenen, wo es ein bisschen emotionaler wird, wo man eine Traurigkeit in seine Stimme bringen muss, waren schon ein bisschen knifflig. Da habe ich mehrere Takes gebraucht. Die Zuschauer sehen ja nur die Figur und die Stimme muss einfach perfekt dazu passen. Und ich musste extrem viel schreien in dem Film – ich glaube, fast mehr als ich Text hatte (lacht). Nach drei, vier Tagen im Tonstudio hat meine Stimme dann versagt und ich musste erstmal ein bisschen Stimm-Detox machen.
Dagi Bee zeigt im Tonstudio vollen Einsatz für ihre Rolle des frechen Koboldmädchens Schwefelfell
Was gefällt dir an deinem Charakter, dem Koboldmädchen Schwefelfell?
Bevor ich die Rolle angenommen habe, habe ich erstmal eine grobe Beschreibung zur Story und zu meiner Rolle bekommen. Beim Durchlesen habe ich mir direkt gedacht: Okay, ja das kommt mir bekannt vor! Schwefelfell ist schon sehr, sehr ähnlich zu mir. Sie ist super tough, sehr empathisch, kann ihre Meinung durchsetzen, nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt immer frei Schnauze raus, was ihr gefällt oder was sie stört. Auch, dass sie einfach sehr auf ihre Freunde achtet und hilfsbereit ist, erinnert mich schon sehr an mich. Also eigentlich ist Schwefelfell wie ich –nur in klein und haarig (lacht).
Für Kinder sind Filmfiguren wie Schwefelfell grosse Vorbilder. Wer hat dich in deinem Leben am meisten inspiriert?
Ich hatte früher auf jeden Fall die typischen Vorbilder. Zum Beispiel war Rihanna eines meiner Idole damals. Auch heute finde ich sie noch immer top. Sie hat ja mittlerweile neben der Musik auch eine eigene Unterwäsche-und Make-up-Marke, die wahnsinnig erfolgreich ist, auf den Markt gebracht. Das finde ich zum Beispiel super stark. Aber so ein richtiges Vorbild habe ich mittlerweile eigentlich nicht mehr. Trotzdem nehme ich mir sehr, sehr gerne Inspirationen von Leuten, die viel erreicht haben in ihrem Leben und dabei nicht nur auf einer Fährte bleiben. Mich inspirieren Menschen, die erfolgreich sind und es aus eigener Hand geschafft haben. Das sind meine Vorbilder.
Du selbst bist auch ein Vorbild für viele junge Frauen. Was möchtest du ihnen mit auf den Weg geben?
Man sollte immer an seine Träume glauben und sich nie von irgendjemandem einreden lassen, dass man das nicht schafft. Es gibt so viele Beispiele, die gezeigt haben, dass es klappen kann. Einfach machen! Das ist ganz, ganz wichtig. Oft hat man ein Ziel vor Augen und traut sich nicht, es zu verwirklichen, weil vielleicht der Invest oder das Risiko zu groß ist. Wenn man trotzdem großen Glauben an dieses Projekt hat, sollte man es einfach machen. Klar, man kann immer auf die Nase fallen. Man sollte sogar ein, zwei Mal auf die Nase fallen, denn nur daraus kann man wirklich richtig gut lernen. Aber trotzdem sollte man immer weitermachen und immer an seinen Traum glauben. Mit viel Zeit, Geduld und Liebe klappt alles.
Mit viel Zeit, Geduld und Liebe klappt alles.
Begeben sich auf eine gemeinsame Reise: Drachenjunge Lung, Koboldmädchen Schwefelfell und Drachenreiter Ben
Du selbst hast schon viele Träume verwirklicht in deinem Leben. Was steht überhaupt noch auf Deiner Bucket-List?
Alles was ich auf meiner Bucket-List hatte, zum Beispiel wollte ich die Malediven unbedingt mal sehen, habe ich eigentlich schon hinter mir. Aber was noch ganz groß auf meiner Bucket-List steht, ist irgendwann ein Haus zu haben, mit meinem Mann darin zu wohnen, Kinder zu haben, die glücklich und gesund sind, und einfach ein richtig schönes Familienleben zu führen. Das ist eigentlich eines meiner größten Ziele im Leben, rein privat einfach happy zu sein.
Wir haben gerade über deine Ziele und deine Message gesprochen. Was ist für dich denn die wichtigste Botschaft des Films?
Auch die Message des Films ist, dass man nicht aufgeben darf. Man sollte immer weitermachen. Freundschaft ist ebenfalls etwas ganz Wichtiges. Der Film zeigt uns, dass man auf Freunde vertrauen kann und das auch tun sollte. Es lohnt sich, anderen mehr Vertrauen zu schenken und nicht alles selber machen zu wollen. Denn mit Teamwork kommt man weiter.
Manchmal steckt ja auch in einem Fantasy-Film ein Stück Realität. Was erzählt uns der Film über unsere heutige Zeit?
Am Anfang des Films gibt es eine sehr, sehr traurige Szene: Weil die Menschen den Wald abroden und damit auch ihre Welt bedrohen, fliegen der Drachenjunge Lung und Schwefelfell gemeinsam weg, um den Saum des Himmels zu finden – einem Ort an dem sie sicher vor den Menschen sein können. In Wirklichkeit sind es keine Drachen, die fliehen müssen, aber es gibt so viele andere Tiere, die in Urwäldern leben und deren Lebensgrundlage einfach abgeholzt wird für das Wohl der Menschen. Und wenn man bedenkt, dass man auch Bäume und Wälder braucht fürs Leben und für den Sauerstoff auf der Welt, steckt da schon sehr viel Wahrheit hinter – auch wenn es nur ein Animationsfilm ist.
JETZT IM KINO
Großes Kino für die ganze Familie! Der Animationsfilm “Drachenreiter” erzählt nach Cornelia Funkes gleichnamigen Roman von dem jungen Silberdrachen Lung, der sich zusammen mit dem Koboldmädchen Schwefelfell auf eine abenteuerliche Reise begibt. Die beiden wollen ein neues Zuhause für ihre Familien finden, da ihr Lebensraum von den Menschen bedroht wird. Sie machen sich auf die Suche nach dem Saum des Himmels, einem sagenumwobenen Reich der Drachen, in dem sie vor den Menschen sicher sind. Auf ihrer Reise begegnen sie dem Waisenjungen Ben, der sich als Drachenreiter ausgibt, und müssen jede Menge Abenteuer überstehen. Dabei begleiten sie hochkarätige Stars, die den liebevoll animierten Figuren mit ihrer Stimme Leben einhauchen. YouTuberin und Social-Media-Star Dagi Bee leiht ihre Stimme dem launischen Koboldmädchen Schwefelfell, Musiker und YouTuber Julien Bam spricht den abenteuerlustigen Drachen Lung und Popstar und DSDS-Juror Mike Singer ist als Waisenjunge Ben zu hören.
Fotos: © Markus Braumann, © 2020 Constantin Film Verleih GmbH
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