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Backstage in der Elphilharmonie!

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Backstage in der Elphilharmonie!

Backstage in der Elphilharmonie!

Am 11. Januar ist es endlich soweit: Mit einem großen Festival eröffnet die Elbphilharmonie. Mrs. City-Redakteurin Constanze Lerch konnte im Vorfeld schon einen Blick hinter die Kulisse werfen und war dabei als die Musiker des Elbphilharmonie Orchesters ihre Räume bezogen 

Stefan Wagner, erster Konzertmeister des NDR Elbphilharmonie Orchesters, nimmt seine Geige zur Hand und gibt eine musikalische Kostprobe von dem, was Besucher ab dem 11. Januar in der Elbphilharmonie erwarten dürfen. Die schönen Klänge des außergewöhnlichen Instruments fügen sich perfekt ins Bild, denn von seiner neuen Garderobe aus präsentiert sich Hamburg mit Michel und Rathaus ebenfalls von seiner besten Seite. So wie Stefan Wagner geht es allen Musikern des Orchesters, denn die Räume ganz oben im 110 Meter hohen Gebäude bieten einen beeindruckenden Rundumblick über Hamburg.

Überboten werden können die Zimmer der Musiker nur von einem Raum, dem Herzstück der Elbphilharmonie: Der große Saal, in dem schon bald Künstler aus aller Welt auftreten werden.  Der Raum, dessen Sitzreihen terrassenförmig aufgebaut sind, hat Platz für 2.100 Besucher. Eine Menge, und dennoch bleibt selbst in den höheren Sitzreihen ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit mit den Musikern, die in der Mitte des Saal auf einer kleinen Bühne Platz finden. „Kein Platz im Saal ist weiter von der Bühne entfernt als 30 Meter“, bestätigt Achim Dobschall, Manager des NDR-Elbphilharmonie-Orchesters, dieses Empfinden. Eine Besonderheit der neuen Residenz. Ebenso einzigartig ist die viel angepriesene Akustik des Konzertsaals.  Die ist der sogenannten „weißen Haut“ zu verdanken. Damit ist die Wandverkleidung gemeint, die aus 10.000 individuell gefrästen Vertiefungen besteht und die bestmögliche Beschallung des Raumes ermöglicht.

Mit der Entstehung der Elbphilharmonie erhält nicht nur Hamburg ein Konzerthaus der ganz besonderen Art, sondern das NDR Elbphilharmonie Orchesters auch endlich ein eigenes Zuhause. Bisher waren die Musiker gezwungen zwischen der Laeiszhalle und den Proberäumen in Harvestehude zu wechseln. Damit ist jetzt Schluss. In der neuen Residenz hat jeder seine eigene Geraderobe, in der er sein Instrument verwahren kann. Es gibt neun Stimmzimmer, in denen die Künstler neben den Proberäumen für ihre Auftritte üben können.  In ihnen herrscht dank heller Möbel und weißen Wänden eine lebendige Atmosphäre. Und noch einen Vorteil haben die Zimmer der Musiker: Sie haben eine direkten Zugang zum Konzertsaal, sodass die Wege zur Bühne für das Orchester sehr kurz sind.

Kurz nach dem Umzug hatten die Künstler schon eine kleine Probe im großen Konzertsaal. „Ich kann sagen, dass in Sachen Akustik nicht zu viel versprochen wurde“, so Achim Dobschall. Eines ist sicher: Die Hamburger fiebern der Eröffnung am 11. Januar entgegen – und dem NDR Elbphilharmonie Orchester geht es da nicht anders!


Redaktion: Constanze Lerch, Fotos: Iwan Baan, Nicolai Spiess, Constanze Lerch

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