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Bintu talkt mit Andreas Kuhlage

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Bintu talkt, BODY & SOUL, BY BINTU CHAM

Bintu talkt mit Andreas Kuhlage

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BINTU TALKT MIT…

Andreas Kuhlage

Andreas Kuhlage

Mit seiner Stimme im Ohr starten jeden Morgen Hunderttausende Menschen in den Tag! Insgesamt 15 Jahre lang moderiert Andreas Kuhlage schon gemeinsam mit Jens Hardeland die „N-JOY-Morningshow“. Der Hamburger mit Rostocker Wurzeln zählt zu den beliebtesten Radiomoderatoren Norddeutschlands, hat zahlreiche Preise abgeräumt und sich mit seinem Job einen Kindheitstraum erfüllt. Im Interview mit Mrs.CITY Ernährungs- und Gesundheits-Expertin Bintu Cham verrät der 46-Jährige, wie er es schafft, jeden Morgen fit aus den Federn zu kommen, welcher prominente Studiogast ihm besonders in Erinnerung geblieben ist und welchem kulinarischen Hobby er ganz ausgeschlafen am Wochenende nachgeht…

Wann war dir klar, dass du zum Radio möchtest?

Was braucht es, um als Radiomoderator erfolgreich zu sein?

Ich denke, dass die wichtigste Fähigkeit eines erfolgreichen Radiomoderators, die „Lust auf Menschen zu haben“, ist. Neugierig darauf zu sein, welche Geschichten Menschen zu erzählen haben, gemeinsam mit ihnen neue Geschichten zu entdecken, sie innerlich zu berühren und als Moderator trotzdem authentisch und bodenständig zu bleiben, gepaart mit einem gewissen „Sendungsbewusstsein“. Zum Thema „Bodenhaftung“ gab mir mein ehemaliger Vorgesetzter und Mentor Jörg Thadeusz gleich zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn einen entscheidenden Satz mit auf den Weg: „Wir Moderatoren müssen uns nichts darauf einbilden, dass wir ein paar Sätze im Radio sagen dürfen.“ Dieser Satz hat mich sehr geprägt und mich all die Jahre begleitet. Vor allem, wenn man eine eigene regelmäßige Show hat, entsteht mit der Zeit eine sehr intensive Verbindung zwischen dem Moderator und seinen Hörern, hin zu einer Community, die viele Höhen und Tiefen miteinander teilt.

Was macht dir am meisten Spaß an deinem Job?

Als kleiner Junge und später auch als Schüler liebte ich es, Leute zum Lachen zu bringen. Es machte mir riesigen Spaß, den „Klassenclown“ zu spielen und für gute Laune zu sorgen. Bis heute habe ich mir diesen „Kindskopf“ bewahrt. Man muss sich vorstellen, für ganz viele Menschen bin ich die „erste Stimme“, die sie jeden Morgen hören. Das erfüllt mich in gewisser Weise mit Ehrfurcht, ist jedoch auch mit einer Verantwortung verbunden, denn es gibt sehr viele Menschen, die morgens keine gute Laune haben, die Sorgen haben oder einfach nur traurig sind. Ich habe es also in der Hand, gerade diesen Menschen trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, und kann dazu beitragen, ihnen einen positiven Impuls für den Tag mitzugeben. Wenn einem das gelingt, ist das fast schon magisch, und ich bekomme von meinen Hörern ganz oft persönliche Mitteilungen, in denen sie mir erzählen, dass sie sich schon viel besser fühlen, allein dadurch, dass sie meine Stimme gehört haben.

Bintu Cham und Andreas Kuhlage

Entspanntes Gespräch vor Hamburger Hafenkulisse: Bintu Cham hat Andreas Kuhlage zum Interview getroffen

Die „N-JOY-Morningshow“ startet ja schon um 5 Uhr in der Früh. Wann klingelt bei dir der Wecker und wie sieht ein typischer Tagesablauf aus?

Mein Wecker klingelt genau um 3.30 Uhr, um kurz vor vier geht’s in die Dusche und zum Anziehen, ich esse ein kleines Frühstück und dann fahre ich zum Sender. Von 4.30 Uhr bis 5.00 Uhr haben wir immer eine kurze Besprechung zum Sendungsablauf und von 5.00 Uhr bis 9.00 Uhr sind wir „Live-On-Air“. Nach der Sendung legen wir eine kleine Snack- und Kaffeepause ein und dann geht’s von 9.30 Uhr bis ca.11.00 Uhr ins Meeting zur „Sendungsnachbesprechung“ und zur Vorbereitung der Sendung für den nächsten Morgen. Gegen 11.00 Uhr wird der Feierabend eingeläutet, ich düse schnell nach Hause und schlafe ein Stündchen. Mittags esse ich eine Kleinigkeit und am Nachmittag liebe ich es, mich im Fitnessstudio ordentlich auszupowern. Anschließend treffe ich mich oft mit Freunden oder mache ein paar Erledigungen. Am Abend koche ich etwas Leckeres, lege meine Klamotten für den nächsten Tag bereit und bemühe mich gegen 22.00 Uhr schlafen zu gehen, was mir jedoch nicht immer gelingt. Meistens wird es später. Zum Glück schaffe ich es jedoch, auch mit weniger Schlaf am nächsten Morgen wieder fit zu sein, und schlafe dafür am Wochenende mal so richtig aus.

Was ist dein Trick, um morgens gut aus dem Bett zu kommen?

Auch nach all den Jahren muss ich gestehen, dass es mir immer noch schwer fällt, morgens so früh aufzustehen. Daher verwende ich die „Snoozer Technik” als Weckroutine. Schlafexperten raten davon ab – bei mir funktioniert’s! Wenn der Wecker klingelt, drücke ich auf den Snoozer und bleibe erstmal einfach liegen. Dies kann ich ca. 2 x wiederholen, doch spätestens nach 10 Minuten, gibt’s für mich kein Entrinnen mehr, denn dann springt meine Deckenleuchte an, die mir wie ein strahlend heller Flakscheinwerfer ins Gesicht leuchtet. Ich stehe also auf, trinke ein großes Glas Wasser, springe unter die warme Dusche und wechsle dann abschließend zu eiskalt. Mit dieser Prozedur bin ich dann definitiv wach und startklar!

Was kommt bei dir zum Frühstück auf den Tisch?

Mein erstes Frühstück vor der Sendung ist eher spartanisch und besteht aus einem Proteinshake und einem Apfel. Gegen 7.30 Uhr gibt’s zum zweiten Frühstück ein lecker belegtes Brötchen und einen Kaffee. Die Hauptmahlzeit findet bei mir dann eher am frühen Abend statt. Ich liebe es, selbst zu kochen und am Wochenende backe ich sogar gerne auch mal einen Kuchen.

LIEBLINGSREZEPT VON ANDREAS KUHLAGE

APFEL-STREUSEL-KÄSEKUCHEN

SCHMECKT BESSER ALS BEI OMA! DER APFEL-STREUSEL-KÄSEKUCHEN NACH DEM REZEPT VON ANDREAS KUHLAGE GELINGT KINDERLEICHT UND BEGEISTERT MIT SEINER SAFTIG, FRUCHTIGEN FÜLLUNG UND KNUSPRIGEM STREUSEL-TOPPING

ZUTATEN:

Für den Boden:
● 200 g Butterkekse
● 120 g Butter
● 1 EL brauner Zucker

Für die Füllung:
● 4 x Philadelphia (Doppelrahmstufe)
● 250 g Quark
● 250 g Schmand
● 3 Eier
● 1 Eigelb
● 100 g Zucker
● 2 EL Dinkelmehl
● 1 x Vanillezucker
● 1 Prise Meersalz
● 4 Äpfel, geschält (Tipp: säuerlich z.B. Boskop)

Für die Streusel:
● 150 g Butter
● 130 g Butterkekse (Brösel)
● 180 g Dinkelmehl
● 100 g brauner Zucker
● 1 TL Zimt

ZUBEREITUNG:

Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Für den Boden: Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen. Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einem Nudelholz zu kleinen Bröseln zerkleinern. Butter in einem Topf zerlassen und mit Keksbröseln und Zucker vermengen. Die Masse als Boden in die Form geben und festdrücken. 10 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen.

Für die Streusel: Alle Zutaten mit dem Mixer oder per Hand vermischen bis schöne Streusel entstehen.

Für die Füllung: Philadelphia und Quark mit einem Mixer cremig rühren. Auf kleinster Stufe weiter rühren und Zucker, Mehl und Salz hinzufügen. Eier dazugeben und anschließend den Schmand unterrühren.

Backen: Den Rand der Springform einfetten, Quarkmasse einfüllen, Äpfel darauf verteilen und mit Streuseln bedecken. Den Kuchen ca. 45 Minuten bei 200°C backen (Tipp: Sollten die Streusel zu dunkel werden, die Oberfläche mit Backpapier abdecken). Den Ofen ausstellen und den Kuchen bei geöffneter Ofentür ca. 1 1/2 Stunden abkühlen lassen. Den Kuchen für mindestens 4 Stunden kalt stellen, am besten über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

Wie baust du Sport und Bewegung in deinen Alltag ein?

Du hast mittlerweile schon fast 3.500 Sendungen durchgeführt. Welche Momente und Begegnungen sind dir aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben ?

Ja, die Zahl ist wirklich beeindruckend und dementsprechend gibt es in all den Jahren natürlich auch unzählige Momente, die mich berührt haben. Zwei dieser Momente sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Wir laden in unsere Sendung immer mal wieder „prominente Gäste“ ein und eines Tages hatten wir Sängerin Lena Meyer-Landrut bei uns zu Gast. Lena hatte gerade den ESC (European Song Contest) gewonnen und stürmte aufgeregt in unser Studio. Von weitem hörte ich sie schon rufen: „Wo sind Kuhlage & Hardeland! Ich möchte unbedingt ein Foto zusammen mit den Jungs machen, ich kenne die Sendung der beiden schon seit meiner Kindheit!“ Im ersten Moment fühlte ich mich wahnsinnig alt, aber auch ein bisschen geschmeichelt. Lena hört mich im Radio! Wow! Wir hatten ein tolles Interview mit ihr.

Nicht nur die „großen Momente“, sondern auch die „Kleinen“ tragen oft etwas sehr Feines und Schönes in sich. Damals, als ich nur ein Radiohörer war, träumte ich davon, selbst eines Tages hinter dem Mikrophon zu sitzen. Heute ist mein Traum Realität geworden und ich bin derjenige, der hinter dem Mikrophon sitzt. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Demut, denn mir ist auch nach all den Jahren bewusst, dass die Tatsache seinen Traum leben zu dürfen, keine Selbstverständlichkeit ist. Und wenn man dann die Mail einer Hörerin bekommt, die schreibt, wie wichtig ich für sie in all den Jahren geworden bin, auch wenn wir uns noch nie persönlich begegnet sind, ist das einer dieser „kleinen Momente“, die mich jedes Mal wieder zutiefst berühren und daran erinnern, wie dankbar ich sein darf.

Wenn du die freie Wahl hättest – wen würdest du gerne mal als Studiogast einladen?

Es gibt vor allem eine Person, die ich wahnsinnig gerne als Studiogast eingeladen hätte, nämlich Roger Willemsen. Roger Willemsen war nicht nur ein unglaublich kluger und weiser Kopf, der tolle Bücher geschrieben hat. Er war auch ein exzellenter Beobachter der Gesellschaft. Er kannte sich in intellektuellen Kreisen genauso gut aus wie im Dschungelcamp. Nichts war ihm fremd. Und keiner konnte das, was er beobachtet hatte, so messerscharf analysieren wie er. Mich hätte interessiert, wie er die aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft wahrnimmt, den wachsenden Einfluss von Social Media, den Populismus in der Politik und ob er heute noch das Dschungelcamp gucken würde. Leider ist er im Februar 2016 viel zu früh gestorben.

Andreas Kuhlage

Er hat gut lachen: Andreas Kuhlage gehört zu den beliebtesten Radio-Moderatoren des Landes – täglich schalten 1.000.000 Zuhörer bei der “N-JOY-Morningshow” ein

Mit der „N-JOY-Morningshow“ haben du und dein Co-Moderator
Jens Hardeland schon zweimal den Deutschen Radiopreis abgeräumt und ihr seid auch in diesem Jahr wieder nominiert. Welchen beruflichen Traum würdest du dir gerne noch erfüllen?

Wenn ich darüber nachdenke, bin ich eigentlich beruflich genau da angekommen, wo ich immer hin wollte. Ich habe es geschafft, meinen Traumberuf zu verwirklichen und ihn bis zum heutigen Tag ausüben zu dürfen. Ich genieße es auch nach all den Jahren immer noch, hinter dem Mikrophon zu sitzen, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Eine kleine Herausforderung wäre für mich der „Sprung“ ins Fernsehen. Am Wochenende hätte ich z.B. noch Zeit für eine kleine Samstagabendshow… Ich bewerbe mich mit diesem Witz:

Ein Hai sitzt unter Wasser und löst Kreuzworträtsel. Da kommt eine Schildkröte vorbei geschwommen und er bittet sie um Hilfe: „Sag mal, wie nennt man ein Meeresraubtier mit drei Buchstaben?“ Die Schildkröte antwortet: „Na, denk doch mal an deinen Namen.“ „Ach ja“, antwortet der Hai, „Ich heiße ja UWE.“

Was möchtest du unseren Leserinnen und Lesern zum Schluss gerne noch mit auf den Weg geben?

In diesen turbuluenten Zeiten, in denen man häufig das Gefühl hat, der Hass bestimmt die Diskussionen, bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, einfach mal nett zu sein. Und wenn man damit nur für eine Person die Welt ein bisschen besser macht.

Den Podcast von Andreas Kuhlage & Jens Hardeland hört Ihr hier:

HIER FINDET IHR ANDREAS KUHLAGE IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN

Weitere Infos zu Bintu Cham erhaltet Ihr unter:

Hier findet Ihr Bintu Cham in DEN SOZIALEN NETZWERKEN

Gewinnt das Buch “Mann backt” von Marian Moschen

So macht Ihr mit:

Um an der Verlosung teilzunehmen, müsst ihr lediglich das Formular mit Euren Kontaktdaten sowie dem Kennwort „MANN BACKT“ ausfüllen. Alternativ ist eine Teilnahme über den Mrs.CITY Facebook- und Instagram-Channel möglich. Teilnahmeschluss ist der 12.09.2021.

Diese Verlosung ist leider beendet!


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