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Nervennahrung für Mamas: Susi Leyck

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Nervennahrung für Mamas: Susi Leyck

Susi Leyck

Susi Leyck

Die Geburt ihres ersten Kindes brachte für Susi Leyck nicht nur eine neue Lebenssituation, sondern gleich auch eine Geschäftsidee mit sich. Mit dem Start-up „Gesund & Mutter“ bietet die 37-Jährige stillenden Frauen gesunde und leckere Fertiggerichte, die extra auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wie sie das Projekt mit mittlerweile zwei Kindern auf die Beine gestellt hat, lest ihr hier …

Wann kamst du auf die Idee zu deinem Start-up „Gesund&Mutter“?

Ich war gerade Mutter meiner Tochter Frida geworden und hatte viel damit zu tun, mich an unser neues Leben mit diesem kleinen Würmchen zu gewöhnen. Ich war nur damit beschäftigt, mein Baby zu stillen, es zu wickeln oder in den Schlaf zu wiegen – und habe darüber völlig vergessen, mich um mich selbst zu kümmern. Meine Ernährung bestand in dieser Zeit hauptsächlich aus belegten Broten oder Fertignudeln. Nicht gerade ideal wenn man Energie für’s Stillen und schlaflose Nächte braucht. Ich habe dann nach einem Service gesucht, bei dem ich gesundes aber gleichzeitig stillfreundliches Essen bestellen konnte. Da ich nichts gefunden habe, was meinen Vorstellungen entsprochen hat, habe ich mich entschieden, es einfach selbst zu machen. Damit war die Idee zu “Gesund & Mutter” geboren.

Was hast du vor „Gesund & Mutter“ gemacht? Warst du zufrieden mit deinem Job?

Bevor ich Kinder bekommen und “Gesund & Mutter” gegründet habe, war ich als Beraterin in verschiedenen Werbeagenturen in Berlin und Hamburg tätig. Außerdem habe ich einen kurzen Abstecher in die Musikbranche gemacht. Ich habe schon immer davon geträumt, irgendwann einmal mein eigenes Unternehmen zu gründen und freue mich sehr, nun als Gründerin meine Marke weiterzuentwickeln und wachsen zu sehen.

Wie lange dauerte es dann noch bis deine Gerichte auf den Markt kamen?

Von der Idee zu “Gesund & Mutter” bis zum ersten Messe-Auftritt sind rund fünf Monate vergangen.

Vor welche Probleme hat dich die Umsetzung gestellt?

Aus meiner früheren Rolle als Experte für Werbung und das Verlagswesen wurde ich plötzlich in die Rolle eines Generalisten gedrängt. Ich musste mich um alles kümmern und es bestmöglich umsetzen. Das war schon eine sehr große Herausforderung. Darüber hinaus war es gar nich so einfach, einen Produzenten für meine Gerichte zu finden.

Was sagten Freunde und Familie dazu, dass du dich als Mutter mit einem kleinen Kind selbstständig machen wolltest?

Als ich 2013 mit der Idee zu “Gesund & Mutter” um die Ecke kam, wurde ich von vielen belächelt. Mein Mann und meine Mutter waren ziemlich schnell begeistert und haben mich voll unterstützt. Die jungen Mütter in meinem Umfeld waren auch begeistert von der Idee, konnten sich aber nicht vorstellen, dass Baby und Selbstständigkeit unter einen Hut zu bringen sind. Von den Männern wurde es eher als Idee und vielleicht sogar als Spinnerei abgetan. Aber ich bin unbeirrt meinen Weg weiter gegangen und konnte schnell erste Erfolge verbuchen. Als sich dann Investoren bei mir gemeldet haben und unabhängig von meiner Person, das Potenzial im Konzept von “Gesund & Mutter” sahen, haben auch die Männern in meinem Freundeskreis verstanden, dass ich mit meiner Geschäftsidee ernst zu nehmen bin.

Und wie hast du das überhaupt stemmen können? Hattest du Unterstützung?

Anfangs habe ich alleine mit meinem Mann und meinen Eltern alle Päckchen selbst gepackt und zum Teil sogar selbst ausgeliefert. In der Zwischenzeit habe ich zum Glück zuverlässige Partner und ein tolles Team, die mich bei allen anfallenden Aufgaben unterstützen.

Hattest du Bedenken, dich selbstständig zu machen?

Ich wusste, dass die Nachfrage nach gesunden Fertiggerichten für junge Mütter definitiv da ist. Deswegen war und bin ich überzeugt vom Erfolg von “Gesund & Mutter”. Dennoch war die Selbstständigkeit ein großer Schritt – gerade finanziell war es für uns als Familie ein Risiko. Aus diesem Grund habe ich mein Business erst einmal parallel zu meiner Anstellung gegründet. In der Elternzeit mit meinem Sohn Jonathan konnte ich mich dann voll auf “Gesund & Mutter” konzentrieren und fokussiere mich seitdem ausschließlich darauf.

Du bist zweifache Mutter. Wie oft kommen bei dir noch deine eigenen Produkte auf den Tisch?

Ich bin tatsächlich oft selbst meine beste Kundin. Mit zwei Kindern und den Aufgaben rund um “Gesund & Mutter” bin ich oft dankbar für ein schnelles und dennoch gesundes Mittagessen.

Im Sommer wird unser drittes Kind zur Welt kommen. Da bin ich mir sicher, dass ich unser Essen sehr häufig wieder in Anspruch nehmen werde. 

Alle Infos zu “Gesund & Mutter” bekommt Ihr unter: https://www.gesundundmutter.de

 Hier findet Ihr “Gesund & Mutter” bei Facebook 


Fotos: © Privat

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